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Biographie

Christoph Koncz

Der österreichische Geiger Christoph Koncz ist seit 2008 Stimmführer der 2. Violinen bei den Wiener Philharmonikern.

Als Solist trat Christoph Koncz bereits mit bedeutenden Orchestern auf. Sein Nordamerika-Debüt gab er im Alter von 12 Jahren mit dem Montréal Symphony Orchestra unter der Leitung von Charles Dutoit. Daraufhin arbeitete er mit Dirigenten wie Dmitry Sitkovetsky, Gábor Takács-Nagy oder Sir Neville Marriner und Ensembles wie dem European Union Chamber Orchestra und der renommierten Academy of St Martin in the Fields zusammen. Seine Konzerttätigkeit führte ihn in zahlreiche Länder Europas sowie in den Nahen Osten, nach Asien, Australien, Nord- und Südamerika.

Christoph Koncz ist auch als vielseitig interessierter Kammermusiker aktiv. So ist er Gründungsmitglied des Koncz-Trios, mit welchem er 2003 den European Music Prize for Youth gewinnen konnte. Besonders häufig tritt er mit seinem Bruder, dem Cellisten Stephan Koncz, auf; zu seinen weiteren kammermusikalischen Partnern zählen Leonidas Kavakos, Julian Rachlin, Dmitry Sitkovetsky (Violine), Kim Kashkashian (Viola), Gautier Capuçon, Gary Hoffman (Violoncello), Franco Petracchi (Kontrabass) und Francesco Piemontesi (Klavier).

Außerdem ist Christoph Koncz Konzertmeister des Verbier Festival Chamber Orchestra sowie Gastkonzertmeister der Camerata Salzburg und des Originalklang-Ensembles »Les Musiciens du Louvre • Grenoble«.

Zu den Höhepunkten von Christoph Koncz' laufender Saison zählen die Erstaufnahme von Ernst Kreneks Concertino (op. 27) mit der Academy of St Martin in the Fields unter Sir Neville Marriner, Konzerte als Primarius des Koncz-Quartetts in der Wiener Staatsoper und dem Mozarteum Salzburg, Auftritte mit den Violinkonzerten von Beethoven und Brahms in Europa und den USA sowie sein Dirigierdebüt im Rahmen der Salzburger Mozartwoche.

1987 als jüngster Sohn einer österreichisch-ungarischen Musikerfamilie in Konstanz geboren, erhielt Christoph Koncz im Alter von vier Jahren seinen ersten Violinunterricht. Bereits zwei Jahre später wurde er von Eugenia Polatschek an die Wiener Musikuniversität aufgenommen. In Folge studierte er bei Josef Hell, Igor Ozim und Boris Kuschnir an den Musikuniversitäten von Wien, Salzburg und Graz. Ein Dirigierstudium bei Mark Stringer in Wien sowie Meisterkurse bei Pavel Vernikov, Erich Höbarth, Hiro Kurosaki (Violine), Ferenc Rados, Daniel Barenboim (Kammermusik) und Daniel Harding (Dirigieren) ergänzen seine künstlerische Ausbildung.

1997 wirkte Christoph Koncz als einer der Hauptdarsteller am kanadischen Kinofilm »The Red Violin« mit, welcher einen Oscar für die beste Filmmusik erhielt.

Christoph Koncz spielt auf einer Violine von Giuseppe Gagliano (Neapel, 1762), die ihm von den Wiener Philharmonikern zur Verfügung gestellt wird.

(November 2012)

© Christoph Koncz, 2006